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Vortragsreihe in Zusammenarbeit von RAT & TAT, Trinitatis-Stiftung für Diakonie und kirchliche Sozialarbeit, und der Ökumenischen Hospizinitiative unter dem Kreuzberg e.V.
Leitung: Pfr. i.E. Wilson Schaeffer, Koordinator der Ökumenische Hospizinitiative unter dem Kreuzberg e.V. (0157 / 590 73 750)
Veranstaltungsort: Gemeindehaus Brahmsstraße 14, 53121 Bonn
Zeit: 19:00 – 21:00 Uhr
Die Teilnahme ist kostenfrei, Spenden sind willkommen.
Durch eine gute gesundheitliche Versorgung und hohen Wohlstand leben Menschen länger als früher. Lebenserwartungen sind gestiegen und bringen neue Herausforderungen mit sich. Eine dieser Herausforderungen ist die Demenz. Was sind die Ursachen und welche Formen und Behandlungsmöglichkeiten gibt es? Was ändert sich im Leben von Angehörigen und Begleitpersonen, wenn sie einem an Demenz erkrankten Menschen beistehen? Woran erkennen sie, dass es ihnen zu viel wird und wo können sie selber Hilfe bekommen?
Die Vortragsreihe richtet sich an Angehörige und Bekannte von demenziell erkrankten Menschen sowie an Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Besuchsdiensten.
Donnerstag, 14. März 2019
Formen der Demenz aus psychiatrischer und medizinischer Sicht
Referent: Privatdozent Dr. Klaus Fließbach, Deutsches Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie
Donnerstag, 28. März 2019
Herausforderungen im Alltag und in der Begleitung von demenziell veränderten Menschen
Referentin: Astrid Conrad, Palliativstationsleitung im Malteser Krankenhaus Bonn
Donnerstag, 11. April 2019
Überlastete Angehörige und Begleiterinnen und Begleiter
Referentin: Marlene Henken, Systemische Supervisorin und Coaching-Beraterin (www.marlene-henken.de)
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Mit einer Selbsterfahrungseinheit hat unser dritter Vorbereitungskurs am 20.01.2018 begonnen. Wir haben uns ausführlich über die Motivation jedes einzelnen, in der Sterbebegleitung tätig zu sein, ausgetauscht. Mit der Frage: „Was trage ich im Schilde?“ haben wir uns mit unseren Werten beschäftigt. Über unsere Symbole in der Sterbebegleitung, die Quellen, aus denen wir Kraft schöpfen, haben wir auch gesprochen.
Ich freue mich, dass wir mit dem Kurs begonnen haben.
Wilson Schaeffer
Am 18. Oktober 2017 war es so weit. Die Hospizinitiative unter dem Kreuzberg hat in ihrer Gründungssitzung einen Verein gegründet. Die anwesenden 23 Gründungsmitglieder haben in dieser Sitzung die Satzung bestätigt und ihren Vorstand gewählt. Vorstandsmitglieder sind:
• Susanne Molitor - Vorsitzende
• Monika Zaiss-von-Heydebrand - Stellvertretende Vorsitzende
• Agnes Dudler - Stellvertretende Schriftführerin
• Wilhelm Kötting - Schriftführer
• Bernhard Pastoors - Stellvertrender Schatzmeister
• Elke Uhe - Schatzmeister
Die Eintragung ins Vereinsregister und die Beantragung der Gemeinnützlichkeit laufen. Wir freuen uns, dass die Hospizinitiative aus der katholischen und der evangelischen Gemeinde heraus entstanden ist und somit die Verbundenheit in den beiden Gemeinden gelebt wird.
Wenn Sie unsere Hospizinitiative mit Ihren Fähigkeiten bereichern möchten, freuen wir uns auf ein persönliches Gespräch mit Ihnen. Der nächste Kurs startet im Januar und endet im Herbst 2018. Der Informationsabend findet am Donnerstag, 12. Oktober 2017 um 19:00 Uhr in St. Maria Magdalena, Bonn-Endenich, Magdalenenstraße 25, 53121 Bonn, statt. Nehmen Sie gerne Kontakt mit uns auf, falls Sie Fragen haben oder sich anmelden möchten.
Sind Sie interessiert?
Telefon: 0157/ 5907375 oder E-Mail: info{at}hospizinitiative-kreuzberg-bonn.de
Gerne würde Herr Klein (Name geändert) noch mit seiner Lebensgefährtin zusammen wohnen und leben. Durch Zufall wurde bei ihm nach einem Unfall eine Frontalhirn-Demenz festgestellt. Nach dem Unfall und der Diagnose hat sich sein Leben radikal verändert. Er musste sich sehr rasch auf viele Veränderungen einstellen. Seine Wohnung und sein Berufsleben musste er im Alter von 55 Jahren aufgeben. Nun lebt er seit gut zwei Jahren in einem Seniorenheim hier bei uns vor Ort und wird dort versorgt. Seine Erkrankung belastet ihn sehr. Er ist traurig und nimmt kaum an den Gemeinschaftsangeboten des Hauses teil.
Die Familie von Herrn Klein nahm bereits vor einiger Zeit mit uns Kontakt auf. Mit dem Einverständnis von Herrn Klein kommt Herr Bauer (Name geändert), der unseren Befähigungskurs für ehrenamtliche Sterbebegleiterinnen und Sterbebegleiter absolviert hat, ihn seitdem regelmäßig besuchen. Gemeinsam wurde zuvor geplant, welche Unterstützung sich Herr Klein durch diese Begleitung wünscht. Abgesprochen wurde, dass sie gemeinsam wöchentlich einen Spaziergang machen oder ein bis zwei Stunden gemeinsam gestalten. Obwohl Herr Bauer und Herr Klein bedingt durch Demenz oftmals „andere Wege der Kommunikation“ beschreiten müssen, gelingt es Herrn Klein immer wieder, durch Mimik und Körpersprache seine Gefühle seinem Begleiter gegenüber zu äußern. So können die beiden mittlerweile gemeinsam die Stammkneipe von Herrn Klein besuchen und die von ihm sehr vermisste Tasse Kaffee dort gemeinsam genießen. In so einer Situation, die früher für Herrn Klein zum Alltag gehörte, kommen schöne Erinnerungen hoch.
Herr Klein und seine Angehörigen sind Herrn Bauer sehr dankbar. Sie sind froh, dass Herr Klein einmal wöchentlich früher geliebte Gewohnheiten und für ihn wichtige Rituale in der Begleitung wieder neu erleben kann. In den Momenten, in denen Herrn Klein sich klar artikulieren kann, bringt er zugleich immer wieder seine Traurigkeit zur Sprache – über verlorene Fähigkeiten und die Abhängigkeit, die er in allen Lebensbereichen so deutlich spürt.
Damit Herr Bauer und seine ehrenamtlichen KollegInnen die Begleitung schwerkranker und sterbender Menschen leisten können, werden sie von der Hospizinitiative unterstützt. In regelmäßigen Praxisbegleitungsbesprechungen und Supervisionssitzungen werden sie fachlich begleitet. Sie können sich austauschen und ihre Erfahrungen miteinander teilen. Außerdem bringen sich Ehrenamtliche in verschiedenen Fragen außerhalb der konkreten Begleitung ein, um für die Gestaltung von Rahmenbedingungen, Kooperationen etc. Sorge zu tragen.
Die Hospizinitiative wird sowohl von der Evangelischen Trinitatiskirchengemeinde als auch der Katholischen Pfarrgemeinde Sankt Maria Magdalena und Christi Auferstehung tatkräftig unterstützt. Zahlreiche private Spenden, „Rat und Tat“, die Trinitatisstiftung für Diakonie sowie die Erlöse der Benefizkonzerte im vergangenen Jahr haben zudem bereits Vieles möglich gemacht. Um unsere Arbeit noch kontinuierlicher gestalten zu können, haben wir das Ziel, einen Ambulanten Ökumenischen Hospizdienst aufzubauen. Wir wollen damit die Voraussetzungen schaffen, unseren derzeitigen Anfragen für Begleitungen und Kooperationen gerechter zu werden und letztlich mehr Menschen in unserem Umfeld begleiten zu können. Umso erfreulicher hierfür ist es, dass wir dazu kürzlich die Zusage der „Aktion Weihnachtslicht“ des Generalanzeigers über eine Anschubfinanzierung in Höhe von 20.000 € erhalten haben. Für diese Perspektive sind wir sehr dankbar.
Herzlichen Dank sagen wir Ihnen allen für die große Akzeptanz der Arbeit der ökumenischen Hospizinitiative in unseren Gemeinden unter dem Kreuzberg. Sie gibt uns die Motivation, dieses Projekt gemeinsam weiter zu entwickeln und zu leben.
Wilson Schaeffer und das Team der Ökumenischen Hospizinitiative
Die Veranstaltungen finden in den Räumlichkeiten der evangelischen Trinitatiskirchengemeinde Bonn, Brahmsstraße 14 in 53121 Bonn statt.
Datum: 12/01/2017
Uhrzeit: 18:00 Uhr
Vortrag: Ethische Grundlage der Hospizbewegung
Referent: Dr. Norbert Feinendegen
Datum: 19/01/2017
Uhrzeit: 18:00 Uhr
Vortrag: „Der langsame Abschied“
Referentin: Dr. med. Ursula Becker
Datum: 26/01/2017
Uhrzeit: 18:00 Uhr
Vortrag: „Sie können ihn doch nicht verdursten lassen“
Referentin: Eva Schumacher
Datum: 02/02/2017
Uhrzeit: 18:00 Uhr
Vortrag: „Was willst Du, dass ich dir tue“
Das Geschenk des Da - Seins
Referent: Dr. med. Ursula Becker
Datum: 09/03/2017
Uhrzeit: 18:00 Uhr
Vortrag: Fragen rund um die Bestattung
Referent: Bestattungshaus Hebenstreit & Kentrup GmbH
zugunsten der Ökumenischen Hospizinitiative unter dem Kreuzberg
Freitag, 16. Dezember 2016, 19.30 Uhr
Ev. Trinitatiskirche Brahmsstr. 14, 53121 Bonn
Eintritt frei – Spenden zugunsten der Hospizinitiative erbeten!
„Zwei Stimmen, vier Hände und zwölf Saiten – das reicht aus, um traditionellen Rockstücken einen neuen Klang zu geben.“ So schrieb der Bonner Generalanzeiger über das Lengsdorfer Gitarren- und Gesangsduo WITH FOUR HANDS, bestehend aus Guido Wilms und Norbert Feinendegen. Neben Klassikern von den Beatles, James Taylor und Simon & Garfunkel bringt das Duo auch aktuelle und weniger bekannte Titel zum Vortrag – und in diesen Tagen dürfen natürlich auch ein paar weihnachtlich geprägte Stücke nicht fehlen.
Das Trauercafé ist ein offenes Angebot für alle, die von Trauer um einen Menschen betroffen sind – egal, wie lange der Einzelne bereits trauert. Trauernde können unverbindlich teilnehmen und bei einer Tasse Tee/Kaffee und einem Stück Kuchen zusammensein.
Das offene Café bietet die Möglichkeit, anderen Trauernden zu begegnen, sich über den Verlust geliebter Menschen auszutauschen, eigene Erfahrungen auf dem Weg durch die Trauer anzusprechen und sie mit anderen Menschen zu teilen. Das Trauercafé wird von Mitarbeiterinnen der Hospizinitiative geleitet.
Rufen Sie an, 0157/ 59073750, mailen uns an: info{at}hospizinitiative-kreuzberg-bonn.de oder kommen Sie ins Trauercafé:
Samstag, 24.09.2016 von 15:00 bis 17:00 Uhr
Pfarrzentrum Christi Auferstehung
Herzogsfreudenweg 25
53125 Bonn
Sie sind herzlich willkommen.
von Dr. Norbert Feinendegen
Die Hospizinitiative stellt sich beim ökumenischen Kirchenfest 2016 in Endenich vor. Das Interesse ist groß: Viele Leute bleiben stehen – angezogen nicht nur von der selbstgemachten Erdbeermarmelade, die wir verschenkt haben, sondern auch, um sich zu informieren. Viele Leute wissen inzwischen, dass es Hospize gibt, sie haben aber oft noch keine Vorstellung davon, wie sich die Arbeit eines ambulanten Hospizdienstes gestaltet. Zum Teil wurden auch konkrete Fragen im Umgang mit Angehörigen gestellt, oder nach dem Sinn von Patientenverfügungen oder in der Erwartung, aufgrund einer Krankheit in absehbarer Zukunft selbst betreuungsbedürftig zu werden.
Auch jüngere Leute kamen, um sich zu informieren, obwohl eine konkrete Mitwirkung für sie aufgrund von Arbeit und familiärer Situation im Moment noch nicht infrage kommt. Das ist aber nicht das Entscheidende: Es ist schon etwas erreicht, wenn die Hospizidee insgesamt bekannter wird und mehr Leute im Gebiet der beiden Gemeinden von den Angeboten unser Initiative erfahren.
von Elfriede Müller
Dass ich heute hier im Gottesdienst vor Ihnen stehe und predige, war für mich keine leichte Entscheidung. Ich habe aber in den vergangenen Tagen so viel Zuspruch, Ermunterung, Mitdenken und Denkanstöße bekommen, dass ich hier meinen Dank dafür deutlich zum Ausdruck bringen möchte an alle, die mich begleiteten und ihre Gedanken mit mir teilten.
Und genau diese Erfahrung des Begleitetwerdens und Teilens ist heute mein Thema: Fünf Brote und Fische – es ist genug für alle da – und es bleibt viel übrig. Jesus hat Mitgefühl mit den Menschen, die ihm so lange zuhörten und nun nichts mehr zu essen haben; sie könnten auf ihrem bevorstehenden Weg Not leiden, zusammenbrechen. So fragt er seine Jünger: „Wie viele Brote habt ihr?“ Im übertragenen Sinn kann das auch heißen: Wie viele Gaben habt ihr, habe ich, die wir teilen können? Was können wir mit Menschen in der Gemeinde teilen, deren vorrangiges Bedürfnis nicht mehr essen und trinken ist?
Wir, eine Gruppe interessierter Menschen aus den katholischen Gemeinden unter dem Kreuzberg und der Trinitatisgemeinde, kamen zusammen, um am 1. Befähigungskurs der im vergangenen Jahr gegründeten Ökumenischen Hospizinitiative unter dem Kreuzberg teilzunehmen. Wir erhielten eine Ausbildung zu ehrenamtlichen Hospizhelferinnen und -helfern. Außer sehr tief gehenden Erfahrungen mit eigenen Gefühlen und Gedanken zu Gebrechen, Verlusten und endlichem Leben setzten wir uns während des Kurses unter anderem mit folgender Frage auseinander: Wie können wir unsere Zeit, unsere Gaben, unsere Erfahrungen, das uns vermittelte Wissen mit Schwerkranken, mit Menschen in ihrer letzten Lebensphase und deren Angehörigen teilen?
Menschen aus den Gemeinden in solch schweren und endlichen Situationen nicht allein zu lassen, ist das Anliegen der Ökumenischen Hospizinitiative unter dem Kreuzberg. Wir wollen: Unsere Zeit teilen, einfach da sein, zuhören und die Lebensqualität verbessern. Lebensqualität gestalten durch die Vermittlung von möglichen Hilfsangeboten z.B. im pflegerischen Bereich, Informationen weitergeben, miteinander lachen, erzählen, vorlesen, singen, beten und vielleicht sogar ein bisschen verrückte Wünsche erfüllen. Die quälenden Fragen zulassen. Gegenüber bedrückenden Lebensgeschichten aufgeschlossen sein, wertschätzend zuhören.
Dabei können bei uns Begleiterinnen und Begleitern durchaus Fragen und Zweifel am eigenen Vermögen aufkommen, ob wir den Erwartungen der zu begleitenden Menschen in den jeweiligen Situationen gerecht werden können? Entsprechend der Sorge der Jünger in der Wüste, nicht genügend Lebensmittel beschaffen zu können.
Dank der Unterstützung, die wir in unserer Gruppe, in der Praxisbegleitung und der angebotenen Supervision erfahren dürfen, wagen wir jedoch gerne die Begleitung von Menschen und wollen mit ihnen unsere Zeit in ihrer letzten Lebensphase teilen.
Am 26.01.16 war Herr Prof. Dr. Radbruch in unserem Befähigungskurs zu Gast. Durch seinen Vortrag haben wir einen Überblick über die aktuelle gesetzliche Regelung der aktiven Sterbehilfe und der Beihilfe zum Suizid bekommen. Sowohl die aktive Sterbehilfe als auch die geschäftsmäßige geregelte Förderung der Selbsttötung sind in Deutschland verboten.
Eine gesetzliche Regelung der Forderung der Selbsttötung betrachtet Prof. Radbruch als problematisch. Positiv äußerte er sich über das Gesetz zur Strafbarkeit der geschäftsmäßigen Förderung der Selbsttötung. Mit diesem Verbot ist nicht nur der auf Gewinn abzielenden, sondern auch der regelmäßig wiederkehrenden, in organisierter Form durchgeführten Förderung der Selbsttötung die Basis entzogen worden.
Anhand von Beispielen aus der Praxis hat er uns klar vermitteln können, dass die Palliativversorgung die schwerkranken Menschen durch die Symptomkontrolle und die Linderung der Beschwerden angemessen begleiten und behandeln kann. Sowohl die Allgemeine Ambulante Palliativversorgung (AAPV), die Spezialisierte Ambulante Palliativversorgung (SAPV) als auch die Stationäre Palliativbehandlung können einen entscheidenden Einfluss auf eine höhere Lebensqualität am Lebensende ausüben.